Zeichnen ist …
… mir selbst auf der Spur sein – Stift, Kreide und ich sind eins, etwas führt, lenkt den Körper auf dem Papier; ich pendel zwischen Kopf und Bauch – höre dem Sift zu, lese in den Linien und Strukturen. Und dann steht es mir auf einem Mal gegenüber. Mit Tusche, Kohle, Kreide, Farbstift nimmt es auf dem Papier Form an.
Drucken ist …
… so direkt, so unmittelbar – ich gebe den Impuls ins Material, die Formen finden sich und wollen sich ausdrücken. Metall schneidet ins Holz. Linien finden sich. Druckerfarbe macht es sichtbar.
Pflanzen-Fotogramme herstellen…
… ist wie zeichnen mit Sonnenlicht. Abhängig bin ich von Windstille und wolkenlosem Himmel. Ich arrangiere, komponiere, lege die Pflanzen in ein Zwiegespräch miteinander aufs Blatt. Wie Röntgenstrahlung greift das Licht hindurch und bildet das Wesen der Planze direkt ab.
Daniela Köster